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Im Einstellungsdialog können Sie GIMP in vielerlei Hinsicht Ihren Wünschen anpassen. Der Dialog kann über das Menü im Bildfenster erreicht werden:
→ .Die Informationen bezüglich der gewählten Einstellungen wird in der Datei gimprc
in Ihrem persönlichen GIMP-Verzeichnis gespeichert. Falls Sie also damit vertraut sind, Konfigurationsdateien mit einem Editor zu bearbeiten, können Sie Ihre Einstellungen einfach durch Editieren dieser Datei ändern. Unter Linux gibt Ihnen man gimprc das nötige Wissen um Aufbau der Datei und Bedeutung und Syntax der einzelnen Optionen.
Ressourcenverbrauch
GIMP verwaltet für jedes Bild eine Liste („Journal“) von Aktionen, die rückgängig gemacht werden können. Dafür wird eine gewisse Menge Arbeitsspeicher reserviert. Unabhängig davon gibt es eine minimale Anzahl der letzten Aktionen, die Sie auf jeden Fall zurücknehmen können. Diese Anzahl können Sie hier festlegen. Weitere Informationen zu GIMPs Rücknahmekonzept finden Sie in Abschnitt 3, „Rückgängig machen“.
Dies ist die Größe der Arbeitsspeichers, der für jedes Bild reserviert wird, um die Rücknahmeinformationen zu speichern. Falls das Rücknahmejournal diese Größe überschreitet, werden die ältesten Einträge gelöscht, es sei denn, dadurch würde die oben beschriebene minimale Anzahl an zurücknehmbaren Aktionen unterschritten.
Dies ist die Größe des Systemspeichers, der für Bilder reserviert wird. Wenn GIMP mehr Speicher benötigt, werden Daten auf Festplatte ausgelagert, was unter Umständen zu dramatischen Geschwindigkeitseinbußen führt. Sie haben bei der Installation von GIMP die Möglichkeit, diesen Wert festzulegen, aber hier können Sie ihn jederzeit ändern. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 4, „Einstellen des Datenspeichers“.
Hier stellen sie die Größe in Megabyte ein, die ein neues Bild maximal benutzen darf. Wird das neue Bild mehr als ihr eingetragener Wert an Hauptspeicher belegen, wird GIMP nochmals nachfragen. Mit dieser Vorgehensweise wird verhindert, dass Sie versehentlich ein Bild erstellen, das sehr viel größer als beabsichtigt ist, was einen Absturz oder eine extreme Verlangsamung des Programms zur Folge haben könnte.
Die Voreinstellung ist 1. Aber Ihr Computer könnte auch mehr als einen Prozessor haben.
Bildvorschau
Die Standardbildgröße, die verwendet werden soll, um Miniaturbilder im Öffnendialog anzuzeigen.
Wenn eine Bilddatei die hier festgelegte Größe überschreitet, erstellt GIMP für dieses Bild keine Miniaturansicht. Damit können Sie Vorschauen für extrem große Bilder verhindern, die das Programm übermäßig verlangsamen würden.
Bilder speichern
Aktivieren sie dieses Kontrollkästchen, damit GIMP sie nochmal vor dem Beenden des Programmes erinnert, dass Bilder geöffnet sind, die noch abgespeichert werden müssen.
Dokumentenindex
Wenn aktiviert, werden alle geöffneten und gespeicherten Dateien im Dokumentenindex gespeichert, auf den Sie über → → zugreifen können.
Eigenschaften
Durch das standardmäßig aktivierte Kontrollkästchen unter Vorschau von Ebenen und Kanälen aktivieren werden im Ebenen- und Kanaldialog automatisch Miniaturbilder angezeigt. Sie können die Standardgröße der Vorschau von Ebenen und Kanälen und die Größe der Navigationsvorschau vorbestimmen. Wählen Sie eine Größenordnung zwischen „Winzig“ und „Gigantisch“.
Jeder Menüpunkt kann auch ohne eine Maus aktiviert werden, indem man bei gedrückter Alt-Taste eine bestimmte Taste drückt. Das zugehörige Zeichen (Tastenkürzel oder Tastenkombination, manchmal auch Schnelltaste genannt) wird im Text üblicherweise unterstrichen dargestellt. Falls Sie dieses Verhalten nicht wünschen (beispielsweise weil Ihnen das Aussehen nicht gefällt oder Sie die Tastenkombinationen sowieso nicht verwenden), können Sie es abschalten, indem Sie Menütastenkombinationen anzeigen deaktivieren.
GIMP bietet Ihnen auch die Möglichkeit. Tastenkürzel (Tastenkombinationen, die einen Menüeintrag aktivieren) dynamisch zuzuordnen. Aktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen Dynamische Tastenkombinationen benutzen, das per Voreinstellung deaktiviert ist, um ein versehentliches Überschreiben der Standardtastenkürzel zu vermeiden. Wählen Sie nun mit der Maus einen Menüpunkt, dem Sie eine neue Tastenkombination zuordnen möchten, klicken dabei aber nicht den Menüpunkt an. Durch Betätigen der gewünschten Tasten weisen Sie dann dem Menüpunkt eine neue Tastenkombination zu.
Durch Drücken der Schaltfläche Tastenkombinationen konfigurieren öffnen Sie einen leicht zu benutzenden Editor, wo Sie Menüpunkte auswählen und ihnen Tastenkürzel zuordnen können.
Wenn Sie Tastenkürzel geändert haben, werden Sie diese Änderungen vermutlich auch für spätere GIMP-Sitzen erhalten wollen. Falls nicht, deaktivieren Sie Tastenkombinationen beim Beenden speichern (aber vergessen Sie nicht, dass Sie diese Eigenschaft deaktiviert haben, sonst wundern Sie sich später vielleicht). Ansonsten können Sie Ihre aktuellen Einstellungen jederzeit mit Tastenkombinationen jetzt speichern sichern. Falls Sie später feststellen, dass Sie einige sehr schlechte Entscheidungen hinsichtlich neuer Tastenkombinationen getroffen haben, können Sie alles mit Tastenkombinationen auf Standardwerte zurücksetzen rückgängig machen.
GIMP bietet Ihnen die Möglichkeit, zwischen zwei Standardthemen zu wählen. Themen haben Auswirkung auf das Aussehen der Benutzeroberfläche. Es beeinflusst die zu benutzenden Symbole (auch Icons genannt), Schriftarten oder Elementanordnung in Dialogen. GIMP erscheint mit zwei Standardthemen: Default und Small. Default wird für die meisten Benutzer genau das richtige sein, wobei Small Symbole für kleinere Monitorauflösungen bietet. Sobald Sie auf ein Thema klicken, findet dieses sofort Anwendungen. Sie können sich gleich entscheiden, ob es Ihnen gefällt oder nicht.
Es steht Ihnen somit frei, welche Themen sie verwenden. Sie können verfügbare Themen aus dem Internet herunterladen oder einfach selbst eines erstellen, indem Sie eins der vorhandenen kopieren und anpassen. Angepasste Themen sollten in das themes
-Verzeichnis in ihrem lokalen GIMP-Verzeichnis platziert werden. Sobald das Thema dort platziert ist, erscheint es nach dem nächsten Start in der Liste. Jedes Thema ist eine Menge von Bild- und ASCII-Dateien. Die Anpassung dieser gehört leider nicht mehr zu dieser Benutzerdokumentation, aber haben Sie keine Scheu, selbst zu experimentieren. Im schlimmsten Fall können Sie wieder zu einem der Standardthemen zurückkehren.
Beim Editieren von Themen können Sie GIMP mitteilen, die veränderten Themendaten wieder zu aktualisieren, damit ihre Änderungen auch sichtbar werden. Durch einen Klick auf die Schaltfläche Momentan verwendetes Thema neu laden können Sie die Themendaten aktualisieren.
Allgemein
Bei aktiviertem Kontrollkästchen werden Ihnen Minihilfen (sog. Tooltips) angezeigt. Das sind kleine Textfenster, die nach wenigen Sekunden erscheinen, wenn Sie den Mauszeiger über die Bedienelemente von GIMP bewegen. Manchmal erklären Sie, was das betreffende Element macht, manchmal geben sie einen Hinweis auf eine nicht offensichtliche Verwendung des Elements. Wenn Sie die Minihilfen als störend empfinden, deaktivieren Sie sie hier, allerdings sollten Sie das nur tun, wenn Sie bereits ein erfahrener Benutzer sind.
Diese Eigenschaft legt fest, ob in jedem Werkzeugdialog eine Hilfe-Schaltfläche angezeigt wird, mit der man ebenfalls zur entsprechenden Hilfeseite gelangt.
Sie können Sie festlegen, ob Sie Die lokal installierte Kopie verwenden oder Die Online-Version verwenden wollen. Siehe auch Abschnitt 12.2, „Hilfe“.
Hilfe-Browser
Die GIMP-Hilfeseiten werden wie Webseiten in Form von HTML-Dateien bereitgestellt. Sie können sie sich mit dem GIMP-internen Hilfebrowser oder einem beliebigen Web-Browser, den Sie hier einstellen können, anzeigen lassen. Die Wahl des internen Hilfebrowsers ist sicherer, da hier die Darstellung der Hilfeseiten getestet wurde, während man bei externen Programmen nie sicher sein kann, welche Features unterstützt werden. Allerdings sollten alle modernen Browser in der Lage sein, die GIMP-Hilfeseiten korrekt anzuzeigen.
Anmerkung | |
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Der Hilfe-Browser steht für einige Plattformen (z.B. Microsoft Windows) nicht zur Verfügung, auch nicht die Möglichkeit, den Browser manuell anzugeben. Um die GIMP-Hilfe dennoch anzuzeigen, wird der im System als Standard eingestellte Browser benutzt. |
Webbrowser
Wenn Sie als Hilfe-Browser den GIMP-internen Browser gewählt haben, hat diese Einstellung keine Wirkung. Falls Sie aber gewählt haben, können Sie hier festlegen, welcher Webbrowser die Hilfeseiten anzeigen soll und wie er aufzurufen ist. Über die Schaltfläche rechts neben dem Eingabenfeld können Sie den Browser im Dateisystem wählen, aber meistens ist es wohl einfacher, das entsprechende Kommando von Hand einzugeben.
Allgemein
Speichert jeweils beim Beenden von GIMP die Werkzeugeinstellung als Einstellung für den nächsten Start von GIMP.
Speichert jeweils beim Beenden von GIMP die Werkzeugeinstellung als Einstellung für den nächsten Start von GIMP.
Speichert jeweils beim Beenden von GIMP die Werkzeugeinstellung als Einstellung für den nächsten Start von GIMP.
Magnetische Hilfslinien und Raster
„Magnetisch“ heißt in Bezug auf Hilfslinien, dass diese Mauseingaben auf die in den Einstellungen angegebenen Wert anziehen. Das ist in der Hinsicht nützlich, dass Sie z.B. Bildobjekte anordnen können oder mit Hilfe der Malwerkzeuge gerade Linien zeichnen können. Bildobjekte die in Reichweite der Hilfslinien kommen, werden zu den Hilfslinien angezogen. Sie können „Magnetische Hilfslinien“ über → im Menü des Bildfensters ein- und aussschalten. Wenn aktiviert ist, können Sie seine magnetische Eigenschaft mit → aktivieren und deaktivieren.
Skalierung
Bei der Skalierung von Bildobjekten wird jeder neuer Pixel durch sog. Interpolieren berechnet. Damit das Resultat ohne großen Qualitätsverlust erscheint, bietet GIMP verschiedene Interpolationsarten, die sich in ihrer Schnelligkeit und damit verbunden in ihrer Qualität unterscheiden.
Es gibt 4 Methoden zur Auswahl:
Keine Interpolation ist natürlich die schnellste Methode, jedoch mit erheblichen Qualitätseinbußen. Wählen Sie diese nur, wenn Ihr Rechner extrem langsam ist.
Diese Methode ist ein guter Mittelweg zwischen Schnelligkeit und Qualität. Sie war daher vor GIMP 2.6 die Voreinstellung.
Dies ist eine qualitativ gute Interpolationsart, die jedoch auf Kosten der Schnelligkeit geht. Im Einzelfall kann das Ergebnis sogar schlechter sein als mit linearer Interpolation. Seit GIMP 2.6 ist diese Methode die Voreinstellung.
Diese Methode führt eine Interpolation von hoher Qualität aus.
Maleinstellungen werden von Werkzeugen gemeinsam benutzt
Klicken Sie die Kontrollkästchen an, welche Werkzeugeinstellungen gemeinsam von den aufgeführten Werkzeugen benutzt werden sollen. Ändern Sie zum Beispiel den Farbverlauf im Pinselwerkzeug, wird er ebenso im Farbverlaufswerkzeug geändert.
Verschiebewerkzeug
Wenn Sie diese Option aktivieren, wählt das Verschiebewerkzeug automatisch die aktive Ebene oder den aktiven Pfad.
In der Einstellungsansicht zum Werkzeugfenster können Sie das Aussehen des Werkzeugfensters verändern.
Erscheinungsbild
Legt fest, ob die Farbübersicht angezeigt werden soll.
Legt fest, ob die Werkzeugübersicht angezeigt werden soll.
Legt fest, ob der Bereich zur Anzeige des aktuellen Bildes sichtbar sein soll.
In dieser Ansicht können Sie Vorgabe-Einstellungen des Bildrasters verändern, das Sie mit Raster konfigurieren nach.
→ im Menü des Bildfensters ein- und ausblenden können. Für weitere Informationen schauen Sie bitte unterAllgemein
„Punkt für Punkt“ bedeutet, dass bei einer Vergrößerungsstufe von 1:1 (100%) jedes Pixel einem Bildschirmpixel entspricht. Bei ausgeschalteter Option ist das angezeigte Bild von seiner X- und Y-Auflösung abhängig. Wenn Sie Grafiken für das Web erstellen, sollte „Punkt für Punkt“ eingeschaltet sein, bei der Erstellung von Druckvorlagen jedoch ausgeschaltet. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 6.15, „Bild skalieren“.
Hilfslinien zum Kennzeichnen von Auswahlen bestehen aus kleinen weißen und schwarzen Streifen. Da diese Streifen abwechselnd angezeigt werden, scheinen die Hilfslinien sich wie Ameisen zu bewegen. Im Eingabefeld können Sie einstellen, wie schnell dieser Wechsel zwischen weiß und schwarz geschehen soll. Je kleiner der Wert, desto schneller (und störender!) marschieren die Ameisen.
Verhalten bei Größenänderungen
Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird die Bildfenstergröße automatisch der Leinwand angepasst, wenn Sie die Ansicht vergrößern (z.B. durch Hineinzoomen).
Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird die Bildfenstergröße automatisch der Leinwand angepasst, wenn sich die Fenstergröße ändert.
Hier können Sie festlegen, ob sich ein Bild beim Öffnen gegebenenfalls ans Fenster anpassen wird oder ob es 1:1 in Originalgröße angezeigt wird. Bei letzterer Option wird, falls das Bild zu groß ist, nur ein Teil des Bildes zu sehen sein, Sie können aber zu den anderen Teilen „scrollen“.
Leertaste
Übersicht (Voreinstellung) oder
Zum Verschiebe-Werkzeug wechseln
Keine Aktion
Mauszeiger
Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird Ihnen ein Umriss des aktuell ausgewählten Pinsels als Mauszeiger angezeigt.
Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist, wird neben dem Mauszeiger auch ein Symbol des aktuell benutzten Malwerkzeuges angezeigt.
Diese Einstellung hat keine Wirkung, wenn die Eigenschaft Zeiger des Malwerkzeuges anzeigen nicht aktiviert ist. Ansonsten können Sie zwischen , und als Mauszeiger wählen.
Wählen Sie „Ausgefallen“, um einen Graustufen-Cursor, welcher das aktuelle Werkzeugsymbol zeigt, zu erhalten. Sie sollten einen „Schwarz/Weiß“-Zeiger bevorzugen, wenn Sie wenig Grafikressourcen zur Verfügung haben.
Die wohl einzigen Einstellungen, die einer Erklärung bedürfen, sind die Einstellungen der Rahmenfarbe. Die Rahmenfarbe ist der (Hintergrund-)Bereich des aktiven Bildes. (Das aktive Bild bezeichnet hier den Bereich des Bildfensters, auf den Bildoperationen und Werkzeuge angewendet werden können, um das eigentliche Bild zu verändern.) Für die Rahmenfarbe stehen ihnen vier verschiedene Optionen zur Verfügung. Mit der letzten können Sie eine eigene Farbe für die Rahmenfarbe einstellen.
Sie können zwischen zahlreichen vordefinierten Formaten wählen oder ihre eigenes Format erstellen. Eigene Formate werden durch eine selbst definierten Formatzeichenkette festgelegt, die GIMP interpretieren kann. Die Zeichenkette mag im ersten Augenblick sehr kryptisch aussehen, ist jedoch nicht schwer zu interpretieren. Alles, was Sie in die Eingabezeile an Zeichen eingeben, wird 1:1 in Titel- oder Statuszeile angezeigt, außer Variablen. Variablen beginnen alle mit einem „%“. Folgende Liste gibt einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Variablen:
Variable | Bedeutung |
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%f | Dateiname (ohne Pfad) des Bildes oder „Namenlos“ |
%F | Absoluter Pfad zur Datei oder „Namenlos“ |
%p | Eindeutige Bild-ID |
%i | Nummer der Ansicht, auf der das Bild angezeigt wird |
%t | Bildtyp (RGB, Graustufen, Indiziert) |
%z | Vergrößerungsfaktor in Prozent (Vergrößerung = %d/%s) |
%s | Quellskalierungsfaktor |
%d | Zielskalierungsfaktor |
%Dx | Wird auf x erweitert, falls das Bild als geändert gekennzeichnet ist |
%Cx | Wird auf x erweitert, falls das Bild als unverändert gekennzeichnet ist |
%l | Anzahl der Ebenen |
%L | Anzahl der Ebenen (ausführliche Form) |
%m | Speichernutzung |
%n | Name der aktiven Ebene / des aktiven Kanals |
%P | ID der aktuellen Ebene / des aktiven Kanals |
%w | Bildbreite in Pixeln |
%W | Bildbreite in realen Maßen |
%h | Bildhöhe in Pixeln |
%H | Bildhöhe in realen Maßen |
%u | Einheitensymbol (z.B. „px“ für Pixel) |
%U | Einheitenabkürzung |
%% | Der Buchstabe „%“ |
Transparenz
Den Vorgabeeinstellungen entsprechend stellt GIMP transparente Bildbereiche mit einem Schachbrettmuster dar. Sie können verschiedene Arten von Schachbrettmustern sowie normale Farben (Weiß, Grau, Schwarz) als Transparenzindikator wählen.
Mit Hilfe der Auswahlliste können Sie die Größe des Schachbrettmusters auswählen.
Die Monitorauflösung ist die Anzahl horizontal und vertikal angeordneter Pixeln pro Zoll (engl. Inch). Sie haben folgende Möglichkeiten, um die Monitorauflösung zu kalibrieren:
Die Auflösung vom Fenstermanager (Window-Manager) beziehen (am einfachsten, kann aber ungenau sein).
Die Auflösung manuell einstellen.
Die Schaltfläche
benutzen und die Auflösung in Abhängigkeit vom verwendeten Monitor einstellen.Mit Hilfe eines Lineals können Sie im Dialog für die Kalibrierung der Monitorauflösung die richtigen Werte ermitteln. Abbildung 11.15, „Der Dialog zur Kalibrierung der Monitorauflösung“ zeigt ein Bildschirmfoto des Dialogs. Probieren Sie es aus, Ihre automatisch bestimmte Auflösung könnte gewaltig daneben liegen...
In der Einstellungsansicht können Sie Einstellungen zum GIMP-Farbmanagement vornehmen.
Manche der im Folgenden beschriebenen Eigenschaften erfordern die Auswahl eines Farbprofils. Hierzu steht zunächst einmal ein Klappmenü zur Verfügung. Dieses enthält die bereits bekannten Farbprofile. Sollte das gesuchte Profil nicht in der Liste enthalten sein, hilft der unterste Menüeintrag
weiter. Er erlaubt es, eine Farbprofildatei direkt auszuwählen.Tipp | |
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Die Dateien mit Farbprofilen sind in der Regel leicht an der Endung |
Mit dieser Eigenschaft können Sie einstellen, wie das Farbmanagement in GIMP angewendet wird. Hierzu stehen Ihnen in einem Klappmenü verschiedene Einstellungen zur Auswahl:
: Mit dieser Einstellung können Sie das Farbmanagement in GIMP komplett ausschalten.
: Wenn Sie diese Einstellung auswählen, wird das Farbmanagement in GIMP aktiviert und die Darstellung auf dem Bildschirm erfolgt farbkorrigiert.
: Durch Auswählen dieser Einstellung können Sie das Farbmanagement in GIMP so aktivieren, dass die Ausgabe auf dem Bildschirm farbgetreu die Ausgabe auf einem Drucker simuliert. Hierzu wird neben dem angegebenen Farbprofil für die Anzeige auch das eingestellte Farbprofil für die Druckersimulation verwendet.
Anmerkung | |
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Bitte beachten Sie, dass sich das Farbmanagement in GIMP lediglich auf die Darstellung beim Bearbeiten und die Einbettung von Farbprofilen in Bilddateien auswirkt. Insbesondere wirken sich die hier vorgenommen Einstellungen nicht auf das Drucken von Bildern aus GIMP heraus aus. Dies ist eine Aufgabe des Druckmoduls, welches nicht Bestandteil von GIMP ist. |
Diese Eigenschaft stellt Ihnen zwei Eingabeelemente zur Verfügung:
Im Klappmenü sollten Sie das Farbprofil eines Anzeigegerätes wählen. Dieses wird von GIMP für die Ausgabe auf dem Bildschirm verwendet.
Wenn Sie die Eigenschaft Wenn möglich das System-Bildschirmprofil verwenden aktivieren, so wird GIMP versuchen dasjenige Farbprofil zur Anzeige verwenden, welches vom Farbmanagement des Betriebssystems zur Verfügung gestellt wird.
Mit dieser Eigenschaft können sie die Methode der Farbanpassung für die Darstellung auf dem Bildschirm wählen. Die Farbanpassung wird immer dann verwendet, wenn Farben wegen der technischen Beschränkungen eines Ausgabegerätes nicht korrekt wiedergegeben werden können, da sie sich außerhalb des Gamut befinden. In einem solchen Fall muss die entsprechende Farbe durch eine auf dem Gerät darstellbare ersetzt werden. In einem Klappmenü können Sie die Art der Farbanpassung auswählen, die für die Bildschirmdarstellung verwendet wird:
Eine Beschreibung der einzelnen Methoden finden Sie im Glossar unter Rendering Intent .
Für diese Eigenschaft sollten Sie das Farbprofil eines Druckers auswählen. Das hier ausgewählte Farbprofil wird für die Drucksimulation auf dem Bildschirm verwendet.
Diese Eigenschaft stellt Ihnen zwei Eingabeelemente zur Verfügung:
In einem Klappmenü können Sie die Art der Farbanpassung auswählen, die für die Drucksimulation verwendet wird. Die verfügbaren Methoden gleichen denen für die Anzeige.
Wenn Sie die Checkbox Farben außerhalb des Gamut markieren aktivieren, so werden die nicht druckbaren Bildbereich farblich markiert. Die hierzu verwendete Farbe können Sie mittels eines Farbwählers festlegen, der neben der Checkbox durch Anklicken aufgerufen werden kann.
In einem Klappmenü können Sie einstellen, wie GIMP beim Öffnen von Bilddateien vorgeht, wenn diese ein eigebettetes Farbprofil beinhalten, welches nicht dem Arbeitsfarbraum sRGB entspricht. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
: Wenn Sie diesen Menüeintrag auswählen, wird GIMP jedesmal, wenn eine Bilddatei mit eingebettetem Farbprofil geladen wird nachfragen. Sie müssen dann entscheiden, ob das eingebettete Profil erhalten werden, oder das Bild in den Arbeitsfarbraum konvertiert werden soll.
: Wenn Sie diese Einstellung auswählen, wird GIMP automatisch beim Laden eines Bildes mit eingebettetem Farbprofil dieses erhalten und das Bild nicht nicht in den Arbeitsfarbraum überführen. Die Anzeige ist dabei trotzdem farbgetreu, da das Profil bei der Darstellung berücksichtigt wird.
: Sobald diese Einstellung aktiviert ist, wird GIMP automatisch beim Laden eines Bildes mit eingebettetem Farbprofil das Bild in den Arbeitsfarbraum überführen. Dabei wird das beigefügte Farbprofil entfernt.
Anmerkung | |
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Weitere Informationen:
Profile aus dem Internet:
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Erweiterte Eingabegeräte
Mit Hilfe dieser Schaltfläche können Sie an Ihren Computer angeschlossene Geräte wie Grafiktabletts oder MIDI-Tastaturen einrichten. Wenn Sie ein Grafiktablett einrichten, wird folgendes Dialogfenster geöffnet:
Wenn Sie diese Einstellung aktivieren, wird für verschiedene Werkzeuge das zuletzt verwendete Eingabegerät gespeichert, sobald Sie GIMP beenden.
Es braucht nicht viel Fantasie, um den Zweck dieser Schaltfläche zu erraten.
Durch Betätigen dieser Schaltfläche können Sie die Einstellungen für die Eingabegeräte auf die Voreinstellungen zurücksetzen, mit denen GIMP ausgeliefert wurde.
Dieser Dialog hat zwei Listen mit zusätzlichen Eingabegeräten (die hier „Eingabesteuerungen“ genannt werden, um sie von den oben beschriebenen „erweiterten Eingabegeräten“ zu unterscheiden), den verfügbaren und den aktiven.
Wenn Sie auf einen der Einträge klicken, wird er hervorgehoben, und Sie können das entsprechende Gerät durch einen Klick auf den entsprechenden Pfeil von einer Liste in die andere verschieben. Wenn Sie versuchen, ein Gerät von den aktiven zu den verfügbaren Geräten zu verschieben, öffnet sich ein Dialogfenster und Sie haben die Wahl, das Gerät tatsächlich aus der Liste zu entfernen oder nur zu deaktivieren.
Wenn Sie auf ein (i.d.R. aktives) Gerät doppelklicken oder alternativ auf die Bearbeiten-Schaltfläche unterhalb der Liste klicken, können Sie die entsprechende Eingabesteuerung in einem Dialogfenster einstellen:
Mausrad (Main Mouse Wheel)
Diese Eigenschaft muss aktiviert sein, wenn die von den aktivierten Geräten generierten Ereignisse auf die Standardausgabe ausgegeben werden sollen. Falls Sie diese Ereignisse sehen wollen, starten Sie GIMP von der Konsole oder leiten Sie die Standardausgabe in eine Datei um. Diese Option dient hauptsächlich der Fehlersuche.
Diese Option muss aktiviert sein, wenn Sie dem Mausrad neue Aktionen zuordnen wollen.
In diesem Fenster mit Rollbalken haben Sie links die möglichen Ereignisse des Mausrades in Verbindung mit den Steuertasten. Rechts sehen Sie die Aktion, die dem jeweiligen Ereignis zugeordnet ist. Außerdem sind dort einige Schaltflächen: eine, um das ausgewählte Ereignis zu
, die andere, um die Aktion des gewählten Ereignisses zu Löschen ( ).Einigen Ereignissen sind bereits Aktionen zugeordnet. Allerdings scheinen sie eher Beispielcharakter zu haben, da sie nicht gerade sehr nützlich sind.
Nachdem Sie ein Ereignis ausgewählt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche
, und es öffnet sich folgendes Dialogfenster:Wenn es für dieses Ereignis bereits eine Aktion gibt, öffnet sich das Fenster auf dieser Aktion, andernfalls zeigt das Fenster Gruppen mit Aktionen. Klicken Sie auf eine Aktion, um Sie auszuwählen.
Tastatur (Main Keyboard)
Dieser Dialog arbeitet genau wie der fürs Mausrad. Ereignisse werden den Pfeiltasten der Tastatur zugeordnet, auch kombiniert mit Steuertasten.
Anmerkung | |
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Sie finden ein Beispiel für diese Begriffe in Abschnitt 9, „Die Pinselgröße einstellen“. |
In dieser Ansicht können Sie durch Vorgabeeinstellungen das Zusammenspiel zwischen GIMP und Window-Manager beeinflussen. Da es sehr viele Window-Manager gibt und sich nicht alle ordnungsgemäß verhalten, kann nicht garantiert werden, dass die hier aufgeführten Funktionen tatsächlich so wie beschrieben reagieren.
Fenstertyp-Hints
Hier können Sie festlegen, wie der Werkzeugkasten und die Docks vom Fenstermanager behandelt werden. Sie haben jeweils folgende Möglichkeiten:
Wenn Sie Normales Fenster wählen, werden diese Fenster genau wie jedes andere Fenster behandelt.
Wählen Sie Werkzeugfenster, ist dies ein Hinweis für den Fenstermanager, die Docks nicht durch Minimieren von der Arbeitsfläche zu entfernen und den entsprechende Knopf nicht in der Titelleiste anzubieten.
Mit Zuoberst behalten legen Sie fest, dass diese Fenster niemals von anderen Fenstern überdeckt werden können.
Beachten Sie, dass die hier vorgenommenen Einstellungen erst beim nächsten Programmaufruf von GIMP wirksam werden.
Fokus
Normalerweise erhalten fokussierte Fenster alle Maus- und Tastatureingaben. Die Fokussierung kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, z.B. durch Mausklick (Click to Focus) oder durch Überfahren des Fensters mit dem Mauszeiger (Sloppy Focus). Sollten Sie Ihren Fenstermanager auf die erste Variante eingestellt haben, sollte das Kontrollkästchen aktiviert sein.
Fensterpositionen
Bei aktiviertem Kontrollkästchen wird GIMP die Dialoge und Docks an den Positionen öffnen, wo sie beim letzten Mal waren.
Die Schaltfläche erlaubt es Ihnen, die Fenster so zu positionieren, wie Sie möchten. Klicken Sie einmal auf die Schaltfläche, damit GIMP sich die Position der Fenster merkt.
Sollten sie wieder zu den Vorgabeeinstellungen für die Fensterpositionierung zurückkehren wollen, klicken Sie auf diese Schaltfläche.
In der Ordnerverwaltung können Sie einstellen, wo sich zwei wichtige Verzeichnisse befinden, die GIMP für temporäre Dateien verwendet.
Datenordner
Der temporäre Ordner bewahrt Dateien auf, die nur während einer GIMP-Sitzung gebraucht werden. Das geschieht zum Beispiel beim Erstellen eines neuen Bildes. Die Voreinstellung benutzt das tmp
-Verzeichnis in ihrem persönlichen GIMP-Ordner. Wenn Sie ein anderes Verzeichnis wünschen, geben Sie einfach einen neuen Pfad für temporäre Dateien an.
Der Auslagerungsordner wird benutzt, um mehr Speicher zur Verfügung zu stellen, als Arbeitsspeicher(RAM) im Computer benutzbar ist. Wenn Sie mit sehr großen oder ressourcenintensiven Bildern arbeiten, ist es nötig, ungebrauchte Bildbestandteile in diesem Ordner auszulagern.
Abbildung 11.26. Ansicht der Datenordner im Einstellungsdialog. Das Bildschirmfoto zeigt die Ansicht des Pinselordners
GIMP benutzt verschiedene Arten von Ressourcen, wie Pinsel, Muster, Farbverläufe. Solche Daten werden beim ersten Start von GIMP in ihrem persönlichen Ordner installiert. Wenn Sie Ihre Pinselsammlung aus dem Internet erweitern wollen, können Sie entweder die Pinsel in ihr persönliches Pinselverzeichnis legen, oder Sie benutzen ein eigenes Verzeichnis, welches außerhalb ihres persönlichen GIMP-Ordners liegt. Letzteres erfordert eine Anpassung der Suchpfade, was Sie in den Ansichten der Datenordner machen können.
Per Voreinstellung enthält der Suchpfad zwei Verzeichnisse: ein System-Verzeichnis, in dem die mit GIMP ausgelieferten Ressourcen installiert werden, und ein persönliches Verzeichnis in Ihrem GIMP-Verzeichnis, wo die von Ihnen hinzugefügten Ressourcen platziert werden sollten. Das System-Verzeichnis sollte schreibgeschützt sein und von Ihnen nicht verändert werden. Für Ihr persönliches Verzeichnis müssen Sie natürlich Schreibrechte besitzen, sonst wäre es nutzlos.
Sie können den Suchpfad mit den vier Schaltflächen oben im Dialogfenster nach Ihren Erfordernissen einstellen.
Eigenschaften
Wenn Sie auf eins der Verzeichnisse in der Liste klicken, wird es für die nachfolgenden Aktionen ausgewählt.
Wenn Sie ein Verzeichnis in das Eingabefeld eintragen oder mit Hilfe der Dateiauswahl, die Sie über die Schaltfläche rechts aufrufen können, zu einem Verzeichnis navigieren und dann auf den linken Schalter klicken, wird das ausgewählte Verzeichnis durch das von Ihnen spezifizierte ersetzt. Haben Sie kein Verzeichnis in der Liste ausgewählt, wird das Verzeichnis statt dessen der Liste hinzugefügt. Falls das Farbsymbol links vom Eingabefeld nicht grün, sondern rot ist, existiert das von Ihnen spezifizierte Verzeichnis nicht. Es wird auch keineswegs automatisch von GIMP erstellt.
Wenn Sie auf eine der beiden Schaltflächen mit Pfeil klicken, wird das ausgewählte Verzeichnis entsprechend in der Liste verschoben. Das ist deshalb von Bedeutung, weil die Verzeichnisse in dieser Reihenfolge durchsucht werden.
Durch einen Klick auf den Schalter mit dem Mülleimersymbol wird das ausgewählte Verzeichnis aus der Liste entfernt. (Nur aus der Liste, das Verzeichnis selbst bleibt natürlich erhalten.) Ein System-Verzeichnis aus der Liste und damit aus dem Suchpfad zu entfernen ist zwar möglich, aber sicher keine gute Idee.