Der Name des Filters „LIC“ steht im Englischen für „Line Integral Convolution“. Dabei handelt es sich um eine wissenschaftliche Methode, welche unter anderem zur Visualisierung von Strömungsfeldern verwendet wird. Dieses Filter kann genutzt werden, um einen richtungsabhängigen Weichzeichnungseffekt oder Texturen zu erzeugen.
Hierzu wird eine Unschärfe-Karte verwendet. Im Unterschied zu anderen Karten werden hierbei nicht die Intensitäten der Pixel selbst, sondern ausschließlich die Änderung der Helligkeit, also die Verläufe und deren Richtung ausgewertet. Einfarbige Bereiche der Karte spielen keine Rolle.
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Mit dieser Eigenschaft können Sie auswählen, welcher Kanal zur Veränderung des Bildes verwendet wird. Zur Auswahl stehen hierzu Farbton, Sättigung und Helligkeit.
Für diese Eigenschaft stehen die Einstellungen Ableitung sowie Farbverlauf zur Auswahl. Je nach Einstellung wirkt das Filter auf eine bestimmte Art von Kanten.
Sie können zwei Varianten von Faltung verwenden:
Mit dieser Einstellung basiert die Faltung auf einem Rauschen, in dem alle Frequenzen mit der gleichen Amplitude vorkommen. Diese Einstellung ist gut geeignet, um mit Hilfe des Filters Muster zu erzeugen.
Diese Einstellung verwendet das Quellbild für die Faltung und ist gut geeignet, um gezielt Unschärfen zu erzeugen.
Mit dieser Eigenschaft legen Sie das Bild fest, welches das Filter als Karte verwendet. Hierzu steht Ihnen ein Klappmenü zur Verfügung, welches alle geeigneten Bilder bereit stellt. Geeignet sind alle Bilder, welche beim Aufruf des Filters bereits in GIMP geöffnet waren und die gleiche Größe haben wie das Bild, auf welches das Filter angewendet werden soll. Außerdem ist es empfehlenswert, auf Graustufenbilder zurückzugreifen.
Mit dieser Eigenschaft können Sie einstellen, wie „wichtig“ das Weichzeichnen bei der Anwendung des Filters zum Weichzeichnen ist. Falls Sie mit der Anwendung des Filters eine Textur erstellen, bestimmt die Einstellung dieser Eigenschaft die „Rauheit“ der Textur. Kleine Werte führen zu einer weichen, hohe Werte zu einer rauen Oberfläche.
Abbildung 17.209. Beispiel für die Auswirkung der Eigenschaft Filterlänge beim Erstellen von Texturen
Mit dieser Eigenschaft kontrollieren Sie die Menge und die Größe des „Weißen Rauschens“. Kleine Werte erzeugen eine sehr fein strukturierte, große Werte sehr grob strukturierte Texturen.
Mit dieser Eigenschaft können Sie den Einfluss der Verläufe auf der Karte bei der Erstellung einer Textur beeinflussen. Sie können die Einstellung mit Hilfe eines Schiebereglers und eines Texteingabefeldes im Bereich von 0.0 bis 40.0 vornehmen.
Diese beiden Eigenschaften bestimmen den Bereich des Kontrastes der erstellten Textur. Ein kleiner Bereich führt zu hohen, ein großer Bereich zu einem niedrigen Kontrast in der Textur.
Abbildung 17.212. Anwendungsbeispiel der Eigenschaften Mini- bzw. Maximalwert bei der Erstellung einer Textur