Der Gaußsche Weichzeichner wird auf jedes Pixel der aktiven Ebene oder Auswahl angewendet. Er setzt den jeweiligen Farbwert auf den Mittelwert aller umliegenden Pixel in einem bestimmten Radius. Diesen können Sie in das Filtereigenschaften einstellen. Um den Weichzeichner in eine Richtung stärker anzuwenden, können Sie auf die Ketten-Schaltfläche klicken. Wenn die Kette durchtrennt ist, lassen sich die Werte für horizontal und vertikal unterschiedlich einstellen. GIMP bietet zwei verschiedene Gaußsche Weichzeichner: IRR und RLE. Beide liefern dasselbe Ergebnis, IRR ist allerdings schneller, wenn das Bild viele verschiedene Farbwerte hat, wie beispielsweise bei digitalen Fotos. RLE ist hingegen schneller, sofern das Bild viel große gleichfarbige Bereiche enthält. Dies ist zum Beispiel bei Comics der Fall.
Hier können sie die Stärke des Weichzeichners einstellen. Wenn Sie das Verhältnis horizontal zu vertikal ändern, lassen sich Bewegungsunschärfeeffekte erzielen. Über das Klappmenü können Sie die verwendete Maßeinheit einstellen.
IRR steht für infinite impulse response („Filter mit unendlicher Impulsantwort“). Dieser Algorithmus funktioniert am besten mit großen Radien und Bildern, welche nicht mit dem Computer generiert wurden.
RLE steht für „Lauflängenkodierung“ (run-length encoding). Am besten arbeitet diese Methode bei computergenerierten Bildern. Auch bei Bildern mit großen einheitlichen Flächen ist der RLE-Weichzeichner vorzuziehen.