Bilder, die aus Videomaterial gewonnen werden, enthalten, besonders wenn sie aus einer Szene mit schnellen Bewegungen stammen, oftmals horizontale Streifen und unscharfe Objektkanten. Dies resultiert aus der Art, wie viele Kameras arbeiten. Diese erfassen oftmals nicht 25 Vollbilder pro Sekunde, sondern 50 Bilder im sogenannten Halbbildverfahren. Dabei wird zunächst ein Bild mit der halben vertikalen Auflösung erfasst und gleich darauf ein zweites Bild ebenfalls mit halber vertikaler Auflösung. Diese beiden Halbbilder werden dann zu einem Vollbild zusammengesetzt. Wenn es aber in der Zeit zwischen den beiden aufgenommenen Halbbildern Bewegungen im Bild gab, so werden diese Stellen unscharf und fehlerhaft dargestellt. Normalerweise ist das menschliche Auge zu träge, um in einem Video diese Fehler wahrzunehmen. Wird aber ein einzelnes Bild extrahiert, ist der Effekt deutlich zu erkennen.
Das Filter extrahiert eines der beiden Halbbilder wieder aus dem zusammengesetzten Vollbild und ersetzt die fehlende vertikale Auflösung durch eine Zeilenverdopplung. Dabei werden die fehlenden Bildstellen interpoliert. Dies führt zu einer etwas unscharfen Darstellung, die aber durch weitere Filter verbessert werden kann.
In der Wikipedia [WKPD-DEINTERLACE] finden Sie ein Testbild.
Wenn die Vorschau aktiviert ist, wird ein Ausschnitt des Bildes so dargestellt, als wäre das Filter mit den aktuellen Einstellungen auf das Bild angewandt worden.
Hier können Sie auswählen welches der beiden Halbbilder erhalten bleiben soll. Probieren Sie beide aus.