8.8. Weißabgleich

Der Befehl Weißabgleich stellt die Farben automatisch neu ein. Dies wird durch eine Streckung der Histogramme getrennt nach den einzelnen Farbkanälen Rot, Grün und Blau erreicht. Dabei werden für jeden Farbkanal die 0,05% Pixel mit der niedrigsten beziehungsweise höchsten Intensität auf minimale beziehungsweise maximale Intensität gesetzt und die Werte dazwischen entsprechend angepasst. Durch die Wirkungsweise kann es zu Helligkeitsverschiebungen in dem Bildbereich kommen, auf den der Befehl angewendet wurde.

Dieser Befehl ist besonders für Bilder geeignet, die ein unsauberes Weiß oder Schwarz enthalten. Da es dazu tendiert, daraus reine Farben zu erzeugen, kann es beispielsweise zur Verbesserung von Fotos verwendet werden.

Weißabgleich lässt sich ausschließlich auf Ebenen von Bildern im RGB-Modus anwenden. Befindet sich das Bild in einem anderen Modus, ist der Befehl im Menü deaktiviert und ausgegraut.

8.8.1. Aufruf des Befehls

  • Der Befehl kann aus dem Bildfenster erreicht werden: FarbenAutomatischWeißabgleich.

8.8.2. Ein Beispiel für den Weißabgleich

Abbildung 16.137. Originalbild

Originalbild

Die aktive Ebene und die zugehörigen Histogramme für den roten, blauen und grünen Kanal vor Anwendung des Weißabgleiches.


Abbildung 16.138. Bild nach Anwendung des Befehls

Bild nach Anwendung des Befehls

Die Histogramme des roten, blauen und grünen Kanals nach Anwendung des Weißabgleichs. Die Bereiche mit einem etwas unsauberem Weiß sind nunmehr tatsächlich weiß.

Durch die Streckung des Histogramms entstehen Lücken zwischen den Pixelbalken, daher die Streifen.