10.12. Weben

10.12.1. Wirkungsweise

Abbildung 16.210. Beispiel für Weben

Beispiel für „Weben“

Filter Weben angewandt


Hinter dem Kommando Weben verbirgt sich einmal mehr ein Skript-Fu. Das Skript erstellt eine neue Ebene gefüllt mit einem Webeffekt und verwendet diese dann als Bumpmap. Das Ergebnis sieht aus, als ob das Bild auf zusammengeflochtenen Papierbändern, dünnen Holzlatten oder Bambusstäben gedruckt wäre.

Wenn das Bild im Modus indiziert vorliegt, ist das Kommando deaktiviert und der Menüeintrag ausgegraut.

Das Filter fügt eine neue Ebene im Modus Multiplikation als oberste Ebene hinzu. Die Webtextur selbst ist ein einfaches Graustufenbild.

10.12.2. Filteraufruf

Dieses Filter lässt sich über das Menü FilterKünstlerischWeben im Bildfenster aufrufen.

10.12.3. Eigenschaften

Abbildung 16.211. Eigenschaften für das Filter Weben

Eigenschaften für das Filter „Weben“

Für eine grobe, großmaschige Textur erhöhen Sie den Bänderabstand und/oder verringern Sie die Bänderbreite.

Um die Bänder stramm angezogen erscheinen zu lassen, verringern Sie die Schattentiefe.

Bänderbreite

Mit dieser Eigenschaft legen Sie die Breite der Bänder zwischen 0,0 und 256,0 Pixel fest.

Bänderabstand

Diese Eigenschaft bestimmt den Abstand zweier benachbarter Bänder, maximal 256 Pixel. Im Bild führt ein positiver Wert zu quadratischen schwarzen Löchern mit der entsprechenden Seitenlänge.

Schattendunkelheit

Mit dieser Eigenschaft können Sie die Dunkelheit der unteren Bänder in den Schnittpunkten regeln. Kleinere Werte lassen die Bänder dünner erscheinen.

Schattentiefe

Hiermit legen Sie die Krümmungsstärke der Bänder (in Prozent) fest. Hohe Werte lassen die Bänder gewellt erscheinen, bei kleineren wirken sie flacher. Der tatsächliche Effekt wird durch den Wert der Schattendunkelheit begrenzt.

Fadenlänge

Hiermit regeln Sie die Regelmäßigkeit der inneren Texturstreifen. Falls dieser Wert (zu) klein ist, erscheint die Bänderoberfläche fleckig.

Fadendichte

Hiermit regeln Sie die Dichte der kurzen, fadenähnlichen parallelen Streifen auf der Bänderoberfläche. Ein höherer Wert führt zu mehr Fäden.

Fadenintensität

Diese Eigenschaft bestimmt die Deckkraft der Texturstreifen. Bei einem kleinerer Wert werden sie undeutlicher, bei 0 sind gar keine Fäden mehr auf den Bändern zu sehen.

10.12.4. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit

Abbildung 16.212. Ein Holzgitter mit dem Filter Weben hinzufügen

Ein Holzgitter mit dem Filter „Weben“ hinzufügen

Kleine Bänderbreite, großer Bänderabstand, gefüllt mit Muster Wood #1


Mit dieser Textur können Sie ein (Holz)gitter erzeugen, durch das man das Originalbild sieht. Wenden Sie dafür das Filter auf eine neue, transparente Ebene an. Wählen Sie eines der quadratischen schwarzen Löcher nach Farbe und löschen dann Sie dann den ausgewählten Bereich, d.h. alle Löcher in der Texturebene. Invertieren Sie dann die Auswahl, aktivieren Sie die transparente Ebene und füllen Sie das Gitter mit einem Muster (beispielsweise, indem Sie das Muster aus dem Musterdialog in das Bild ziehen).