10.9. Predator

10.9.1. Wirkungsweise

Abbildung 16.192. Anwendungsbeispiel für das Filter Predator

Anwendungsbeispiel für das Filter „Predator“

Originalbild

Anwendungsbeispiel für das Filter „Predator“

Filter Predator angewandt


Dieses Filter wendet einen Predator-Effekt auf das Bild an. Dieser Predator-Effekt läßt das Bild so ähnlich aussehen wie die Sicht des Predators im gleichnamigen Kinofilm (eine Art Thermogramm oder so). Der Effekt reduziert das Bild auf Kanten in einigen Grundfarben auf einem dunklen Hintergrund.

Falls eine aktive Auswahl existiert, wird der Filtereffekt auf diese Auswahl angewendet, sonst auf den Alphakanal (Transparenz), der vom Filter nötigenfalls hinzugefügt wird. Das Filter arbeitet am besten mit sehr farbigen Bildern im RGB-Modus.

10.9.2. Filteraufruf

Dieses Filter lässt sich über das Menü Filter>KünstlerischPredator im Bildfenster aufrufen.

10.9.3. Eigenschaften

Abbildung 16.193. Eigenschaften des Filters Predator

Eigenschaften des Filters „Predator“

Einfluss der Kanten

Das Predator-Filter ermittelt die Kanten im Bild mit Hilfe des Sobel-Kantenerkennungsfilters. Der angegebene Wert Einfluss der Kanten wird an den Sobel-Filter weitergegeben. Ein hoher Wert führt dazu, dass mehr Kanten erkannt werden.

Abbildung 16.194. Beispiele für Kanteneinfluss

Beispiele für Kanteneinfluss

4

Beispiele für Kanteneinfluss

8

Beispiele für Kanteneinfluss

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Verpixeln

Wenn diese Eigenschaft aktiviert ist, wird das Bild mit dem Verpixeln-Filter auf farbige Blöcke reduziert, bevor der eigentliche Predator-Effekt angewendet wird. Die Größe dieser Blöcke können Sie mit der Eigenschaft Stärke des Pixeleffekts festlegen. Sie hat erheblichen Einfluss auf das Ergebnis (siehe die Beispiele weiter unten).

Stärke des Pixeleffekts

Diese Eigenschaft legt die Größe der Farbblöcke fest, auf die das Bild reduziert wird, wenn Verpixeln aktiviert ist. Letzlich verringern Sie mit dieser Eigenschaft die Bildauflösung. In den nachfolgenden Beispielen können Sie direkt sehen, wie ein größerer Wert zu einer Art Megapixeln führt:

Abbildung 16.195. Beispiele für Verpixeln

Beispiele für „Verpixeln“

Deaktiviert

Beispiele für „Verpixeln“

4

Beispiele für „Verpixeln“

8

Beispiele für „Verpixeln“

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Auswahl erhalten

Wenn diese Eigenschaft aktiviert ist, bleibt eine aktive Auswahl auch nach Anwendung des Filters aktiv. Falls es keine aktive Auswahl gab, wird die aktive Ebene ausgewählt.

Auf eigener Ebene

Wenn diese Eigenschaft aktiviert ist, wird oberhalb der aktiven Ebene eine Kopie dieser Ebene erzeugt und der Filtereffekt auf diese Kopie angewendet, während die ursprüngliche Ebene unverändert bleibt. Ist die Eigenschaft nicht aktiviert, wird das Filter direkt auf die aktive Ebene angewendet.

10.9.4. Filteralgorithmus

Das Filter delegiert die eigentlichen Aufgaben an zwei oder drei andere Filter, daher ist der Algorithmus sehr einfach:

Abbildung 16.196. Den Predator-Effekt erzeugen

Den „Predator“-Effekt erzeugen

Original

Den „Predator“-Effekt erzeugen

Verpixeln

Den „Predator“-Effekt erzeugen

Minimales RGB

Den „Predator“-Effekt erzeugen

Kantenerkennung


  1. Das Ausgangsbild.

  2. Optional verpixelt das Filter das Bild: es vereinfacht das Bild durch die Verwendung von farbigen Blöcken anstelle von Pixeln und reduziert so die Bildauflösung.

  3. Die Farben werden auf die Grundfarben Rot, Grün, Blau (und eventuelle Grautöne) reduziert, indem für jedes Pixel nur der minimale RGB-Kanal verwendet wird.

  4. Durch Anwendung der Sobel-Kantenerkennung wird das Bild noch weiter reduziert auf Kanten auf einem typischerweise schwarzen Hintergrund mit sehr wenig Farben.