Die unterschiedlichen Grafikformate bieten zwei grundsätzliche Möglichkeiten, um transparente Bereiche in Bildern zu ermöglichen: einfache binäre Transparenz und Alpha-Transparenz. Die erste erwähnte Möglichkeit, binäre Transparenz, wird vom GIF-Grafikformat unterstützt. Es kann eine Farbe aus der indizierten Farbpalette als transparente Farbe markieren. Alpha-Transparenz wird vom PNG-Format unterstützt, welches seine Informationen zur Transparenz in einem separaten Farbkanal hält: dem Alphakanal.
Anmerkung | |
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Das GIF-Format wird nur selten verwendet, da PNG alle Features von GIF unterstützt und dazu zusätzliche Features wie z.B. Alpha-Transparenz. Allerdings wird GIF noch für Animationen genutzt. |
Prozedur 6.1. Ein Bild mit transparenten Bereichen erstellen (Alpha-Transparenz)
Wir benutzen das gleiche Bild wie in den vergangenen Tutorials: Wilber, das GIMP-Maskottchen.
Eine Bedingung, um Bilder mit Alpha-Transparenz speichern zu können, ist der Alphakanal. Um zu überprüfen, ob ein Bild einen Alphakanal besitzt, öffnen Sie den Kanal-Dialog und überprüfen, ob neben Rot, Grün und Blau ebenfalls ein Eintrag mit „Alpha“ existiert. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie einen neuen Alphakanal hinzufügen.
Die ursprüngliche XCF-Datei enthält Hintergrundebenen, die Sie entfernen können. GIMP enthält einige Standardfilter, die das Erstellen von Farbverläufen unterstützen (sehen Sie unter
+ nach). Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Möglichkeiten von Alpha-Transparenz demonstriert hier ein leichtes Hintergrundglühen um Wilber herum.Wenn Sie mit dem Bild fertig sind, können sie das Bild im PNG-Formatspeichern