7.2. Verlaufsaufhellung

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Version $Revision: 2478 $ 2007-09-05 ude

7.2.1. Wirkungsweise

Abbildung 16.69. Anwendungsbeispiel für das Filter „Verlaufsaufhellung

Anwendungsbeispiel für das Filter Verlaufsaufhellung

Originalbild

Anwendungsbeispiel für das Filter Verlaufsaufhellung

Filter „Verlaufsaufhellung“ angewandt


Dieses Filter bringt den „Gradient Flare“-Effekt im Bild auf. Dieser Effekt ist den Lichtflecken in Photographien ähnlich, wenn diese entweder gegen eine Lichtquelle oder ohne Gegenlichtblende aufgenommen werden. Der Effekt entsteht normalerweise durch Streulicht, das an den verschiedenen Linsen der Kamera gebeugt und gebrochen wird und dann auf den Film oder Bildsensor fällt.

Der Effekt besteht aus drei Komponenten: einem zentralen Glühen, welches von Strahlen und äußeren Aufhellungen umgeben ist.

7.2.2. Filteraufruf

Dieses Filter lässt sich über das Menü FilterLicht und SchattenVerlaufsaufhellung im Bildfenster aufrufen.

7.2.3. Eigenschaften

Die Eigenschaften des Filters sind in zwei Reiter aufgeteilt. Unter Einstellungen können Sie alle Parameter manuell einstellen. Im Reiter Auswahl finden Sie dagegen eine Auswahl an vorbereiteten Einstellungen, welche Sie so verwenden oder auch vorher verändern können.

Vorschau

In der Vorschau wird ein Ausschnitt des Bildes so dargestellt, als wäre das Filter mit den aktuellen Einstellungen auf das Bild angewandt worden.

7.2.4. Eigenschaften - Einstellungen

Abbildung 16.70. Eigenschaften im Reiter „Einstellungen“ für das Filter „Verlaufsaufhellung

Eigenschaften im Reiter Einstellungen für das Filter Verlaufsaufhellung

Mitte

Mit dieser Eigenschaft können Sie festlegen, an welcher Stelle des Bildes der Effekt erscheint. Sie können die Werte direkt in die beiden Eingabefelder schreiben oder an die Stelle des Vorschaubildes klicken, die Sie einstellen möchten.

Parameter
  • Radius: Mit dieser Eigenschaft können Sie die Größe des Effektes einstellen. Die Einstellung können Sie über den Schieberegler vornehmen, allerdings ist dabei nur ein Bereich von 1 bis 150 möglich. Größere Werte können Sie direkt in das zugehörige Eingabefeld schreiben.

  • Drehung: Mit dieser Eigenschaft können Sie den Effekt drehen. Hierzu können Sie Werte zwischen -180° und 180° eingeben.

  • Farbton-Rotation: Hiermit können Sie den Farbton des Effektes im Farbkreis verschieben. Möglich sind Eingaben im Bereich von -180° bis 180° bezogen auf den Farbkreis. 0° entspricht einem Rotton.

  • Vektorwinkel: Mit dieser Eigenschaft können Sie die Richtung der äußeren Aufhellungen des Effektes im Bereich 0° bis 360° festlegen.

  • Vektorlänge: Mit dieser Eigenschaft können Sie den Abstand der äußeren Aufhellungen vom Zentrum des Effektes einstellen.

Anpassende Hochrechnung

Mit dieser Eigenschaft[34] können Sie das Antialiasing aktivieren und einstellen, mit welcher Max. Tiefe und ab welchem Schwellwert die Glättung vorgenommen wird.

7.2.5. Eigenschaften - Auswahl

Abbildung 16.71. Eigenschaften im Reiter „Auswahl“ für das Filter „Verlaufsaufhellung

Eigenschaften im Reiter Auswahl für das Filter Verlaufsaufhellung

In diesem Reiter der Einstellungen des Filters können Sie aus vordefinierten Filtereinstellungen auswählen, aber auch neue Filtereinstellungen anlegen und die vorhandenen verändern.

Neu

Mit dieser Schaltfläche können Sie ein neues Set von Filtereinstellungen erzeugen und einen Namen dafür angeben.

Bearbeiten

Mit dieser Schaltfläche können Sie die aktuell ausgewählten Filtereinstellungen zur Bearbeitung öffnen.

Kopieren

Mit dieser Schaltfläche können Sie die aktuell ausgewählten Filtereinstellungen duplizieren, um sie unter einem anderen Namen weiter zu bearbeiten.

Löschen

Mit dieser Schaltfläche können Sie die aktuell ausgewählten Filtereinstellungen löschen.

7.2.6. Editor für Verlaufsaufhellungen

Allgemein

Abbildung 16.72. Eigenschaften im Reiter „Allgemein“ für den „Editor für Verlaufsaufhellungen

Eigenschaften im Reiter Allgemein für den Editor für Verlaufsaufhellungen

Zeicheneinstellungen für Glühen
  • Deckkraft: Mit dieser Eigenschaft können Sie über einen Schieberegler und das zugeordnete Eingabefeld die Deckkraft im Bereich von 0 bis 100 einstellen.

  • Zeichenmodus: Sie können bei dieser Eigenschaft über ein Klappmenü zwischen vier Einstellungen auswählen:

    • Normal: In diesem Zeichenmodus wird der Effekt aufgetragen, ohne dass das Filter berücksichtig, was sich unter dem Effekt befindet.

    • Addieren: In diesem Zeichenmodus werden die Farbwerte der Pixel aus dem Effekt und dem darunter befindlichen Pixel des Bildes addiert. Der Effekt wirkt dadurch heller.

    • Überlagern: In diesem Zeichenmodus verstärken die hellen beziehungsweise dunklen Bereiche des Effektes die hellen beziehungsweise dunklen Bereiche des Bildes.

    • Schirm: In diesem Zeichenmodus werden die dunklen Bereiche des Bildes durch hellere Bereiche des Effektes aufgehellt. Das ist, als würden zwei Dias auf den selben Schirm projiziert werden.

Zeicheneinstellungen für Strahlen

Die Eigenschaften in diesem Bereich entsprechen denen für Glühen.

Zeicheneinstellungen für anderes Flare

Die Eigenschaften in diesem Bereich entsprechen denen für Glühen.

Glühen

Abbildung 16.73. Eigenschaften im Reiter „Glühen“ für den „Editor für Verlaufsaufhellungen

Eigenschaften im Reiter Glühen für den Editor für Verlaufsaufhellungen

Farbverläufe

In den Klappmenüs können Sie aus einer großen Auswahl von Farbverläufen auswählen. Die Verläufe, welche mit „%“ beginnen, gehören zum Filter.

  • Radialer Farbverlauf: Der ausgewählte Farbverlauf wird kreisförmig von der Mitte bis zum Rand gezeichnet.

  • Drehungs-Gradient: Der ausgewählte Farbverlauf wird um das Zentrum herum, entgegen dem Uhrzeigersinn, aufgetragen.

  • Umfangs-Gradient: Der ausgewählte Farbverlauf bestimmt die Form des Umrisses des Effekts. Dabei wird die Form durch die Farbhelligkeit bestimmt. Eine Helligkeit von 0% wird in einen Radius von 0% transformiert, eine Helligkeit von 100% entsprechend in einen Radius von 100%.

Parameter
  • Größe (%): Mit dieser Eigenschaft können Sie die Größe des Glühens im Bereich von 0% bis 200% einstellen.

  • Rotation: Mit dieser Eigenschaft können Sie im Bereich von -180° bis 180° einstellen, wie der Drehungs-Gradient aufgetragen wird. 0° entspricht dabei „Osten“ (3 Uhr).

  • Farbton-Rotation: Mit dieser Eigenschaft können Sie die Farbe entsprechend des Farbkreises im Bereich von -180° bis 180° einstellen.

Strahlen

Abbildung 16.74. Eigenschaften im Reiter „Strahlen“ für den „Editor für Verlaufsaufhellungen

Eigenschaften im Reiter Strahlen für den Editor für Verlaufsaufhellungen

Farbverläufe

Die Einstellungen in diesem Bereich entsprechen den unter Glühen beschriebenen.

Parameter

Die Eigenschaften Größe, Rotation und Farbton-Rotation entsprechen den gleichnamigen Eigenschaften im Bereich Glühen Zwei neue Eigenschaften kommen hinzu:

  • Anzahl der Strahlen: Mit dieser Eigenschaft können Sie einstellen, wie viele Strahlen das Filter zeichnet. Die Einstellung können Sie im Bereich von 1 bis 300 vornehmen.

  • Dicke der Strahlen: Mit dieser Eigenschaft können Sie im Bereich zwischen 1 und 100 einstellen, wie dick die Strahlen werden, die das Filter erzeugt.

Zweites Flare

Abbildung 16.75. Eigenschaften im Reiter „Zweites Flare“ für den „Editor für Verlaufsaufhellungen

Eigenschaften im Reiter Zweites Flare für den Editor für Verlaufsaufhellungen

Farbverläufe

Diese Eigenschaften entsprechen den unter Glühen beschriebenen.

Parameter

Diese Eigenschaften entsprechen den unter Glühen beschriebenen.

Form des anderen Flares

Die äußeren hellen Bereiche, also die Satelliten des zentralen Glühens, können zwei verschiedene Formen haben: Kreis und Polygon. Sie können die Anzahl der Kanten des Polygons angeben. (Eine „2“ ist hier nicht erlaubt - eine „1“ hingegen schon.)

Zufallssaat und Würfeln
  • Zufallssaat: Der Zufallsgenerator benutzt den hier eingestellten Wert, um Zufallszahlen zu generieren. Wenn Sie einen festen Wert einstellen, wird immer die gleiche Folge von „Zufallszahlen“ verwendet und die Ergebnisse werden reproduzierbar.

  • Würfeln: Wenn Sie diese Schaltfläche benutzen, wird für die Zufallssaat eine Zufallszahl bestimmt.



[34] Siehe auch den Eintrag Hochrechnung im Glossar.