Das Werkzeug „Schwellwert“ wandelt die aktive Ebene oder Auswahl in ein Schwarzweißbild um, indem es den eingestellten Schwellwert als Maß für die Trennung der schwarzen von den weißen Bildanteilen nutzt.
Anwendung findet das Werkzeug vor allem, um Schwarzweißbilder (beispielsweise eingescannte Texte) zu verbessern oder Auswahlen in Abhängigkeit von der Helligkeit des Bildes zu erstellen.
Anmerkung | |
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Da dieses Werkzeug Schwarzweißbilder erstellt, geht das Antialiasing des Originals verloren. Falls das ein Problem darstellt, verwenden Sie lieber das Werkzeug Werte. |
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, das Werkzeug „Schwellwert“ zu aktivieren:
über das Menü
→ → im Bildfenster sowiemit einem Mausklick auf das Symbol im Werkzeugfenster, sofern die Farbwerkzeuge im Werkzeugfenster eingeblendet sind. Dies können Sie im Dialog Werkzeuge einstellen.
Im Bereich Schwellwerteinstellung des Dialogs werden die Helligkeitswerte der aktuellen Ebene in einem Histogramm dargestellt. Den Helligkeitsbereich wählen Sie aus, indem Sie die beiden dreieckigen Markierungen mit der Maus anklicken und verschieben, oder durch direkte Eingabe der Schwellwerte in den entsprechenden Eingabefeldern. Ausgewählte Histogrammbestandteile erscheinen im Bild weiß, der Rest wird schwarz.
Die Vorschau ermöglicht es, Veränderung im Bild sofort sichtbar zu machen, um die Einstellungen des Werkzeuges vor der Ausführung kontrollieren zu können.
Manchmal hat man Glück und ein Element, das man aus einem Bild herausziehen möchte, hebt sich deutlich vom Hintergrund ab. In so einem Fall können Sie dieses Element als Ganzes mit Hilfe des Schwellwert-Werkzeugs auswählen. [15]
Zuerst zerlegen Sie das Bild in seine RGB- und HSV-Komponenten. Dadurch erhalten Sie ein Graustufenbild, dessen Komponenten als einzelne Ebenen im Ebenendialog angezeigt werden. Wählen Sie unter diesen Ebenen diejenige aus, die das gewünschte Bildelement am besten isoliert. (Die Auswahl ist am einfachsten, wenn Sie jeweils nur eine Ebene sichtbar machen.)
Wenden Sie nun das Werkzeug „Schwellwert“ auf das zerlegte Bild an. Verschieben Sie den linken, schwarzen Zeiger, um das gewünschte Element bestmöglichst zu isolieren. Wenn die Auswahl noch nicht perfekt ist, wird sie im nächsten Schritt mit Hilfe einer Auswahlmaske verbessert.
Warnung | |
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Achten Sie darauf, dass die richtige Ebene aktiviert ist, bevor Sie das Schwellwert-Werkzeug aufrufen. Danach können Sie die Ebene nicht mehr wechseln. |
Vergewissern Sie sich, dass das Bild mit der ausgewählten Ebene das aktive Bild ist, und kopieren Sie es mit Strg-C (oder mit → ) in die Zwischenablage.
Jetzt aktivieren Sie das ursprüngliche Bild. Klicken Sie auf den Schalter Schnellmaske“, ändern die Farbe mit und gehen zum Originalbild zurück. Mit Strg-V (oder → ) fügen Sie die zuvor kopierte Ebene aus der Zwischenablage ein.
links unten im Bildfenster. Das Bild wird mit einer (standardmäßig) roten halbdurchsichtigen Maske bedeckt. Da diese rote Farbe für unser Beispielbild, das bereits viel Rot enthält, nicht zu gebrauchen ist, aktivieren Sie den Kanal „Voilà. Ihre Auswahlmaske ist fertig. Sie können die Auswahl mit den üblichen Methoden verbessern, und wenn sie ihre endgültige Form hat, deaktivieren Sie die Schnellmaske, indem Sie wieder auf den entsprechenden Schalter klicken. Sie sehen dann die um die Auswahl „marschierenden Ameisen“.
Um zur endgültigen Form der Auswahlmaske zu gelangen, wurden hier folgende Werkzeuge verwendet: das Zoom-Werkzeug auf Pixel-Niveau, das Lasso-Werkzeug, um große unerwünschte Bereiche zu markieren, den Stift für harte Kanten, schwarze Farbe, um ausgewählte Bereiche zu löschen, weiße Farbe, um Bereiche hinzuzufügen, insbesondere den Stengel.
[15] In Grokking the GIMP [GROKKING01] wird eine auf Ebenenmasken basierende Methode beschrieben, aber mit der Schnellmaske geht es einfacher.