2. Was gibt es Neues in GIMP?

Versionsgeschichte
Version $Revision: 1974 $ 2006-11-04 lexa

GIMP 1.0 wurde schrittweise in die sehr stabile und weit verbreitete Version 1.2 weiterentwickelt. Drei Jahre später, als sich die Entwicklung dem nächsten stabilen Stand näherte, wurde entschieden, dass die Menge der teilweise grundlegenden Änderungen an GIMP eine Veröffentlichung unter der Versionsnummer 2.0 rechtfertigte. GIMP 2.0.0 wurde am 23. März 2004 freigegeben. Für die darauf folgende Version 2.2 strebten die Entwickler einen kurzen Entwicklungszeitraum an, da die Einführung einiger neuer, wichtiger Funktionen keine tiefgreifenden Änderungen an den Programmstrukturen erforderlich machte. GIMP 2.2 wurde bereits am 19. Dezember 2004 freigegeben. In den folgenden Abschnitten werden die wichtigsten Änderungen der GIMP-Versionen 2.0 und 2.2 beschrieben. Falls Sie sich für eine wesentlich ausführlichere Darstellung der Geschichte von GIMP interessieren, lesen Sie Anhang A, Die Geschichte von GIMP .

Hier folgt eine kurze Beschreibung der Änderungen in GIMP 2.2 im Vergleich zu GIMP 2.0. Neben den hier beschriebenen neuen Funktionen gab es noch eine Menge weiterer, kleinerer Änderungen, welche erfahrene GIMP-Anwender bemerken und lieben werden, die wegen der hohen Anzahl hier jedoch nicht im Einzelnen aufgeführt sind. Weiterhin gab es einige Änderungen bei der Programmierung von Erweiterungen und Skripten, welche an dieser Stelle aber auch nicht beschrieben werden.

2.1. Programmübergreifende Zusammenarbeit und Unterstützung von Standards

  • Sie können Bilder per „Drag and Drop“ und „Cut, Copy, Paste“ mit allen Programmen austauschen, welche den Datentyp „image/png“ unterstützen. Momentan sind dies beispielsweise die Open-Source-Anwendungen Abiword und Kword. Gleiches gilt für den Datentyp „image/xml+svg“, der beispielsweise von Inkscape unterstützt wird. Mit letzterem lassen sich sehr einfach Pfade austauschen.

  • Muster können jetzt jedes in GtkPixbuf unterstützte Format haben, inklusive png, jpeg, xbm und anderen.

  • Sie können mit GIMP Farbverläufe aus SVG-Dateien und Paletten von ACT- und RIFF-Dateien laden.

  • Die Unterstützung für „Drag and Drop“ in GIMP wurde erweitert. Sie können nun Dateien und URIs in ein Bildfenster ziehen, und diese werden dann automatisch im entsprechenden Bild in eine neue Ebene geladen.

    [Anmerkung] Anmerkung

    Bitte beachten Sie, dass „Drag and Drop“ nicht funktioniert, wenn Sie GIMP auf Apples Mac OS X benutzen. In diesem Fall können Sie Bilder nicht vom Finder in GIMP „hinein ziehen“, da die hierzu nötigen Funktionen in Apples X11.app leider nicht zur Verfügung stehen.